Vorneweg gesagt: Rund 80 % der Wildbienen sind Bodennister. Künstliche Nisthilfen sind vor allem dann sinnvoll, wenn sie mit einem reichhaltigen Blütenangebot einheimischer Wildpflanzen
kombiniert werden.
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1x1 für Nisthilfen-Bastler
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Nisthölzer: Für Bienen-Nisthilfen sind nur TROCKENE Harthölzer
geeignet, also Eiche, Esche, Buche und Obstbäume. (Nadelhölzer sind zu grobfasrig und quellen schneller.) Baumstammstücke und Balken sind besser als Baumscheiben, da in diesen
schneller und mehr Risse entstehen, die die Bohrlöcher unbrauchbar machen. Durchmesser 2,5 bis 8 mm, Bohrtiefe so lange wie der Bohrer hineinreicht.
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Hohle Stengel: Auf verschiedene Innendurchmesser achten, geeignet sind
12 bis 20 cm lange Stücke z. B. Holunder, Bambus, Schilf und spezielle Pappröhrchen. Die Stengel/Röhrchen in einem Behälter waagrecht stapeln, am hinteren Ende müssen sie
verschlossen sein.
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Markhaltige Stengel (z.B. Brombeeren) müssen als Nisthilfe senkrecht
oder schräg (und möglichst einzeln) angebracht werden.
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Standort: trocken, warm, möglichst sonnig, fest montiert. Die Nisthilfe sollte regengeschützt montiert werden oder ein eigenes Dach
haben, was insbesondere an sehr heißen Standorten sinnvoll ist.
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Schutz vor Vögeln: Um den Bienennachwuchs vor Meisen und
Spechten zu schützen, eignet sich ein Stück Maschendraht, der grobmaschig genug ist, die Bienen beim Anflug nicht zu behindern, einer Meise jedoch den Zugang verwehrt.
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Linktipps
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Buchtipps:
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Fertig zum Einzug: Nisthilfen für Wildbienen, von Werner David, pala-Verlag