Tipps für Balkon und Garten


Pflanzenauswahl - Bienenfutterpflanzen

 

Eine Furchenbiene, wenn wir das richtig gesehen haben...
Eine Furchenbiene, wenn wir das richtig gesehen haben...
Natternkopf, wird sehr gerne angeflogen...
Natternkopf, wird sehr gerne angeflogen...


Naturgarten-Elemente

  • Ehrensache…. kein Gift spritzen :)
  • Blumenwiesen
    Blütenbesuchende Insekten wie Wildbienen oder Schmetterlinge finden auf selten gemähten Wiesenflächen ein großes Angebot an Pollen und Nektar. Wird eine Blumenwiese, ein -streifen oder ein -kübel neu angelegt, ist es sinnvoll die Erde zuvor mit Sand abzumagern. Wem eine Neuanlage zu aufwändig ist, der kann seinen Rasen auch einfach weniger oft mähen, niemals düngen, und das Mahdgut immer abräumen. So können die Pflanzen Blüten entwickeln und Samenstände ausbilden. Hierdurch verschiebt sich (über die Jahre hinweg) das Artenspektrum zugunsten von Kräutern.
    Linktipps:

  • Pflaster mit breiteren Fugen, Sandarium
    Auf begrünten Schotter- und Pflasterflächen können sich blütenreiche Trocken- und Trittrasengesellschaften entwickeln. Werden breite Fugen oder sogar größere Flächen mit lehmiger/sandiger Erde gefüllt, können sogar bodennistende Wildbienen einziehen.
  • Trockenmauern:Geben einem Garten nicht nur Struktur, sondern bieten auch Lebensraum für viele Tiere, insbesondere wenn die Mauern auch Fugen und Ritze haben, und zudem teilweise bepflanzt sind.
  • Totholzelemente und wilde Ecken sind Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge, Insekten und andere Nützlinge, und können zudem auch dekorativ sein. Nur Mut :)
  • Links:
    Bedeutung von Gärten für Wildbienen:
    https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/g%C3%A4rten/
    Verbesserung der Nistmöglichkeiten:
    https://www.wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_01.php

 



Wildbienen-Nisthilfen

Vorneweg gesagt: Rund 80 % der Wildbienen sind Bodennister. Künstliche Nisthilfen sind vor allem dann sinnvoll, wenn sie mit einem reichhaltigen Blütenangebot einheimischer Wildpflanzen kombiniert werden.

 

  • 1x1 für Nisthilfen-Bastler
    • Nisthölzer: Für Bienen-Nisthilfen sind nur TROCKENE Harthölzer geeignet, also Eiche, Esche, Buche und Obstbäume. (Nadelhölzer sind zu grobfasrig und quellen schneller.) Baumstammstücke und Balken sind besser als Baumscheiben, da in diesen schneller und mehr Risse entstehen, die die Bohrlöcher unbrauchbar machen. Durchmesser 2,5 bis 8 mm, Bohrtiefe so lange wie der Bohrer hineinreicht.
    • Hohle Stengel: Auf verschiedene Innendurchmesser achten, geeignet sind 12 bis 20 cm lange Stücke z. B. Holunder, Bambus, Schilf und spezielle Pappröhrchen. Die Stengel/Röhrchen in einem Behälter waagrecht stapeln, am hinteren Ende müssen sie verschlossen sein.
    • Markhaltige Stengel (z.B. Brombeeren) müssen als Nisthilfe senkrecht oder schräg (und möglichst einzeln) angebracht werden.
    • Standort: trocken, warm, möglichst sonnig, fest montiert. Die Nisthilfe sollte regengeschützt montiert werden oder ein eigenes Dach haben, was insbesondere an sehr heißen Standorten sinnvoll ist.
    • Schutz vor Vögeln: Um den Bienennachwuchs vor Meisen und Spechten zu schützen, eignet sich ein Stück Maschendraht, der grobmaschig genug ist, die Bienen beim Anflug nicht zu behindern, einer Meise jedoch den Zugang verwehrt.

 

 

Nisthilfe aus gebranntem Ton mit unterschiedlich großen Nistgängen
Nisthilfe aus gebranntem Ton mit unterschiedlich großen Nistgängen
Bezogene Schilfstängel, wieder mit unterschiedlichem Durchmesser der einzelnen Halme. Von 0,2 bis 1 cm Durchmesser ist alles möglich. Die meisten Nistgänge sollten allerdings einen Durchmesser von 3 bis 8mm haben.
Bezogene Schilfstängel, wieder mit unterschiedlichem Durchmesser der einzelnen Halme. Von 0,2 bis 1 cm Durchmesser ist alles möglich. Die meisten Nistgänge sollten allerdings einen Durchmesser von 3 bis 8mm haben.
Aber wirklich nicht vergessen: das schönste Insektenhotel funktioniert ohne gute Hotelküche nicht so wie es könnte...
Aber wirklich nicht vergessen: das schönste Insektenhotel funktioniert ohne gute Hotelküche nicht so wie es könnte...